NYC/MIA
05:53 Uhr
London
10:53 Uhr
SG/HK
06:53 pm
KONTAKT

Was sind Zero Party Data? 

Haben Sie schon einmal ein YouTube-Video angesehen und ein Popup-Fenster mit der Option gesehen, eine Werbung zu überspringen, wenn Sie im Gegenzug eine kurze Umfrage beantworten? Wenn Sie schon einmal eine dieser Umfragen ausgefüllt haben, haben Sie einem Unternehmen Zugang zu Zero-Party-Daten.

In einer zunehmend datenschutzbewussten Unternehmenswelt suchen Marken nach intelligenteren Möglichkeiten, mit ihren Kunden in Kontakt zu treten. Herkömmliche Methoden der Datenerfassung stehen auf dem Prüfstand, und die Verbraucher fordern mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten. Aber was wäre, wenn es für Unternehmen eine Möglichkeit gäbe, mit voller Zustimmung und Transparenz Einblicke direkt von ihrer Zielgruppe zu erhalten? Hier kommt eine leistungsstarke Lösung ins Spiel, die nicht nur die Privatsphäre respektiert, sondern auch eine stärkere Kundenbeziehung fördert...

Zero Party Daten bezieht sich auf Informationen, die Kunden absichtlich und proaktiv mit einer Marke teilen. Sie werden manchmal auch als "angeforderte Daten" bezeichnet. Anders als andere Arten von DatenDie Zero-Party-Daten werden von den Nutzern direkt freiwillig zur Verfügung gestellt, z. B. Vorlieben, Kaufabsichten und Feedback. Eine Strategie mit Zero-Party-Daten ähnelt einem für beide Seiten vorteilhaften Kompromiss, da die Kunden einen Anreiz haben, die Daten zu übermitteln. Diese Art von Daten ist für Unternehmen wertvoll, da sie die ausdrücklichen Wünsche und Erwartungen der Kunden widerspiegeln. Sie hilft Unternehmen, einige der technologischen Komplexitäten im Zusammenhang mit aktuellen Datenmodellen zu verringern.

Zero Party Data vs. First Party Data?

Daten von Null Parteien vs. Daten der ersten Partei... Sie unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht:

  1. Sammelmethode: Der entscheidende Unterschied ist die Art der Erhebung. Daten einer Nullpartei wird von den Kunden direkt geteilt, oft im Austausch für eine persönlichere Erfahrung, während Daten der ersten Partei wird passiv durch das Nutzerverhalten gesammelt, z. B. durch den Browserverlauf oder frühere Einkäufe. 
  2. Zweck: Zero-Party-Daten geben Unternehmen direkten Zugang zu den Absichten ihrer Kunden, während First-Party-Daten dazu verwendet werden, mehr über Kunden zu erfahren und neue Zielgruppen zu erreichen. 
  3. Datenschutz: Daten von Dritten sind sicherer, weil die Kunden bereitwillig Informationen zu ihren eigenen Bedingungen bereitstellen. 
Ein Venn-Diagramm, das First Party Data und Zero Party Data vergleicht. First Party Data umfasst das Nutzerverhalten und das Eigentum des Unternehmens, während Zero Party Data von den Nutzern zur Verfügung gestellt werden, Vorlieben widerspiegeln und Vertrauen schaffen.

Was sind einige Beispiele für Zero Party Data?

Gängige Beispiele für Daten von Nullparteien sind Kundenumfragen, Präferenzzentren, Quizantworten, und Optionen zur Anpassung des Kontos. Nach einem Online-Einkauf könnten Sie zum Beispiel gebeten werden, Ihre Zufriedenheit zu bewerten oder Ihre Produktpräferenzen für zukünftige Empfehlungen anzugeben. Andere Beispiele sind die Teilnahme an Treueprogrammen, bei denen die Kunden wählen können, wie oft sie Werbeangebote erhalten möchten, oder Umfragen, bei denen die Benutzer ihre bevorzugten Produktkategorien auswählen. 

Wenn Kunden ihre Einkaufsgewohnheiten angeben können, kann das Unternehmen ihnen rechtzeitig Werbeangebote auf der Grundlage ihrer Vorlieben schicken. Dies erhöht ihre Chancen auf Umwandlungen und gleichzeitig fühlen sich die Kunden verstanden. Im Grunde genommen können Unternehmen mit Zero-Party-Daten hyper-personalisierte Inhalte auf der Grundlage expliziter Benutzereingaben liefern.

Welche Strategien können die Zero-Party-Datenerfassung verbessern?

Zero Party Datenerhebungkönnen, wie bereits erwähnt, durch eine Vielzahl von Methoden der direkten Kundeninteraktion gesammelt werden. Marken können Quiz, Umfragen und Präferenzzentren als Teil ihrer Marketingstrategie einsetzen. Ein E-Commerce-Geschäft könnte seine Kunden zum Beispiel auffordern, ein Quiz über ihre Stilvorlieben auszufüllen, um im Gegenzug personalisierte Bekleidungsempfehlungen zu erhalten. Eine andere Methode sind Abonnementformulare, bei denen die Benutzer selbst bestimmen können, wie häufig sie Mitteilungen erhalten und welche Art von Inhalten sie bevorzugen. Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zero-Party-Datenerfassung liegt darin, den Prozess nahtlos zu gestalten und einen klaren Gegenwert zu bieten, so dass die Kunden das Gefühl haben, dass ihre Angaben ihr Gesamterlebnis verbessern werden.

Um die Zero-Party-Datenerfassung zu verbessern, sollten sich Unternehmen auf Transparenz und den Wert konzentrieren, den sie ihren Kunden im Gegenzug für ihre Daten bieten. Indem sie Kunden mit Inhalten ansprechen, die es ihnen ermöglichen, ihre Vorlieben mitzuteilen, können Marken präzisere Daten gewinnen und gleichzeitig stärkere Beziehungen aufbauen. Ein weiterer entscheidender Faktor ist das Timing. Wenn Sie nach Informationen fragen, wenn der Kunde bereits aktiv ist, nach dem Kauf oder einfach während der Interaktion mit der Marke, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit der Teilnahme. 

Welche Plattformen unterstützen Zero Party Data?

Es gibt mehrere Zero-Party-Datenplattformen die Marken dabei helfen können, diese wertvollen Daten zu sammeln und zu verwalten. Kundenbeziehungsmanagement (CRM) Werkzeuge, Kundendaten-Plattformen (CDP)und Marketing-Automatisierungsplattformen sind die am häufigsten verwendeten Technologien zur Erfassung und Nutzung von Daten von Dritten. Diese Plattformen ermöglichen es Unternehmen, Kundenpräferenzen zu speichern und sie für maßgeschneiderte Marketingmaßnahmen zu nutzen. Eine CDP kann beispielsweise Zero-Party-Daten integrieren, um personalisierte Produktempfehlungen zu erstellen, während ein CRM die individuellen Präferenzen über einen längeren Zeitraum verfolgen kann und so zu einer langfristigen Kundenbindung beiträgt. Darüber hinaus ermöglichen Cloud-Plattformen wie Qualtrics oder HubSpot Unternehmen die Erfassung von Echtzeit-Feedback, was die Bemühungen zur Personalisierung von Kunden weiter verbessert.


Um es auf den Punkt zu bringen, Zero-Party-Daten bietet eine leistungsstarke Möglichkeit für Marken, personalisierte Erlebnisse zu schaffen und gleichzeitig die Privatsphäre der Kunden zu respektieren. Indem Sie Ihre Kunden dazu ermutigen, ihre Vorlieben direkt mitzuteilen, können Unternehmen Vertrauen aufbauen und relevantere Inhalte liefern, was letztlich zu stärkeren Beziehungen führt. Da der Datenschutz immer wichtiger wird, ist die Einführung einer Zero-Party-Data-Strategie nicht nur ein kluger Schachzug, sondern auch eine wichtige Voraussetzung für die Zukunftssicherheit Ihrer Marketingaktivitäten.