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Was ist SVOD (Subscription Video on Demand)?

Wie SVOD funktioniert

Das SVOD-Modell ist einfach: Verbraucher melden sich bei einem Dienst an und zahlen eine regelmäßige Abonnementgebühr. Im Gegenzug erhalten sie unbegrenzten Zugriff auf den gesamten Katalog der Plattform mit Filmen, Fernsehserien, Dokumentarfilmen und oft auch exklusiven Eigenproduktionen. Die Inhalte werden in der Regel über das Internet gestreamt, so dass die Nutzer sehen können, was sie wollen, wann sie wollen und auf ihrem bevorzugten Gerät, oft mit Funktionen wie mehreren Nutzerprofilen und Offline-Downloads.

Hauptmerkmale von SVOD-Diensten

SVOD-Plattformen unterscheiden sich von anderen und gewinnen Abonnenten durch mehrere Schlüsselmerkmale. Exklusive und originelle Inhalte ist eine wichtige Triebkraft, denn die Dienste investieren viel in die Produktion einzigartiger Sendungen und Filme, die anderswo nicht erhältlich sind. Traditionell sind SVOD-Dienste Werbefreidie ein ununterbrochenes Seherlebnis bieten, obwohl einige von ihnen jetzt preisgünstigere, werbefinanzierte Tiers einführen (die Grenzen zu AVOD). Das Kernangebot ist On-Demand-Zugangund geben den Zuschauern die Kontrolle über den Konsum ihrer Inhalte. Viele Plattformen nutzen auch Algorithmen für Personalisierung, die Inhalte auf der Grundlage des Sehverhaltens empfehlen, um das Engagement zu erhöhen.

Wer nutzt und bietet SVOD an?

Verbraucher aus einer Vielzahl von Bevölkerungsgruppen sind die Hauptnutzer von SVOD-Diensten, die oft mehrere Plattformen abonnieren, um Zugang zu einer breiten Palette von Inhalten zu erhalten. Medienunternehmen, Filmstudios und Produzenten von Inhalten sind die wichtigsten Anbieter, die entweder ihre eigenen SVOD-Plattformen (z.B. Disney+, Paramount+) lancieren oder ihre Inhalte an bestehende Dienste lizenzieren. Die Konkurrenzsituation hat zu erheblichen Investitionen in die Beschaffung und Produktion von Inhalten geführt, um Abonnenten zu gewinnen und zu halten.

SVOD vs. andere Video-on-Demand-Modelle

SVOD ist eines von mehreren VOD-Modellen. AVOD (Werbebasiertes Video auf Abruf)), wie YouTube (kostenloser Bereich) oder Peacock (kostenloser Bereich), bietet kostenlosen Zugang zu werbefinanzierten Inhalten. **TVOD (Transactional Video on Demand)**wie z.B. Apple iTunes oder Google Play Movies, ermöglicht es den Nutzern, für einzelne Inhalte zu bezahlen, entweder um sie zu mieten oder um sie zu besitzen. Viele Medienunternehmen bieten inzwischen eine Mischung aus diesen Modellen an.

Auswirkungen von SVOD auf Werbetreibende

Die traditionellen SVOD-Dienste sind zwar werbefrei, aber ihr tiefgreifender Einfluss auf die Medienkonsumgewohnheiten hat erhebliche Auswirkungen auf die Werbetreibenden. Die Verlagerung der Sehgewohnheiten vom linearen Fernsehen zu SVOD bedeutet geringere Reichweite für traditionelle TV-Werbung. Werbetreibende müssen ihre Medienplanung um diese Änderungen zu berücksichtigen Zielpublikum Verhalten.

Doch es gibt auch neue Möglichkeiten. Einige SVOD-Dienste führen ein Hybrid-Ebenen mit Werbung, Erstellen von neuem Inventar für CTV Werbung. Jenseits von Direktwerbung, Produktplatzierung und Markenintegration innerhalb von Original-SVOD-Inhalten bieten alternative Möglichkeiten, diese engagierten Zielgruppen zu erreichen. Werbetreibende müssen auch ihre Präsenz auf anderen digitalen Kanälen verstärken, auf denen SVOD-Zuschauer ihre Zeit verbringen.

KPIs für SVOD-Anbieter (und Auswirkungen für Werbetreibende)

Für SVOD-Anbieter gehören zu den wichtigsten Kennzahlen:

  • Abonnentenwachstum: Die Rate, mit der sich neue Benutzer anmelden.
  • Abwanderungsrate: Der Prozentsatz der Abonnenten, die ihren Dienst kündigen.
  • ARPU (Durchschnittlicher Umsatz pro Benutzer): Durchschnittlich generierter Monatsumsatz pro Abonnent.
  • Inhaltliches Engagement: Metriken wie gestreamte Stunden pro Abonnent, Abschlussraten für Serien.
  • Kunden-Lebensdauer-Wert (CLTV): Der Gesamtumsatz, den ein Anbieter von einem Abonnenten während der gesamten Geschäftsbeziehung erwarten kann.

Für Werbetreibende ist es hilfreich, diese KPIs der SVOD-Anbieter zu kennen, um die Größe des Publikums, das Engagement und den Gesamtzustand der Plattformen zu beurteilen, auf denen sich in Zukunft Werbemöglichkeiten ergeben könnten (z. B. auf werbefinanzierten Plattformen).

Profi-Tipp: Für Werbetreibende erfordert der Aufstieg von SVOD eine flexible und diversifizierte Medienmix. Analysieren Sie, wie sich der SVOD-Konsum auf Ihre spezifischen der Zielgruppe Mediengewohnheiten. Erwägen Sie die Investition in OTT-Werbung auf AVOD-Plattformen oder den werbefinanzierten Ebenen von SVOD-Diensten, um Zuschauer zurückzugewinnen und innovative Inhaltspartnerschaften zu erkunden.

Beispiel: Medienunternehmen führt ein werbefinanziertes SVOD-Tier ein

Eine große SVOD-Plattform, die bisher völlig werbefrei war, beschließt, eine neue, preisgünstigere Abonnementstufe einzuführen, die eine begrenzte Anzahl von Werbungen enthält. Dieser Schritt zielt darauf ab, preissensiblere Abonnenten anzuziehen und eine neue Einnahmequelle durch Werbung zu schaffen. Für Werbetreibende eröffnet dies die Möglichkeit, Premium CTV Inventar auf einer beliebten Plattform. So können Sie engagierte Zuschauer erreichen, die zuvor durch traditionelle Werbeunterbrechungen auf diesem Dienst nicht erreichbar waren. Dies erfordert eine sorgfältige Medienkauf um die richtige Zielgruppe innerhalb dieses neuen werbefinanzierten Publikums anzusprechen.

Warum SVOD für die Medienlandschaft wichtig ist

SVOD hat die Art und Weise, wie Videoinhalte produziert, verbreitet und weltweit konsumiert werden, grundlegend verändert. Es hat den Zuschauern eine noch nie dagewesene Auswahl und Kontrolle ermöglicht und gleichzeitig einen intensiven Wettbewerb zwischen den Medienanbietern geschaffen. Für Werbetreibende ist es entscheidend, die SVOD-Landschaft, ihre Auswirkungen auf das Zuschauerverhalten und die sich daraus ergebenden Werbemöglichkeiten zu verstehen, um effektive kanalübergreifende Strategien im modernen Medienumfeld zu entwickeln.

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