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Was sind Tracking-Cookies in der digitalen Werbung?

Tracking-Cookies", gemeinhin nur als "Cookies" bezeichnet, sind seit langem ein fester Bestandteil der digitalen Werbedatenerfassung. Sie ermöglichen es den Werbetreibenden, die Präferenzen der Nutzer zu verstehen und relevante Inhalte zu liefern. Aber Die Änderungen der Datenschutzgesetze und Betriebssysteme in den letzten Jahren wirken sich auf die Verwendung von Tracking-Cookies aus und zwingen die Werbetreibenden, ihre Vorgehensweise zu überdenken. Warum sind diese Änderungen für Werbetreibende wichtig?

Tracking-Cookies sind kleine Dateien, die Websites auf dem Browser eines Benutzers ablegen, um dessen Aktionen beim Surfen zu verfolgen. Sie sammeln Informationen über die besuchten Seiten, die auf jeder Seite verbrachte Zeit und die durchgeführten Aktionen, wie z.B. das Anklicken einer Schaltfläche oder einen Kauf. Werbetreibende nutzen diese Daten, um Nutzern personalisierte Werbung zu liefern, die auf ihren Interessen und ihrem Verhalten basiert. Tracking-Cookies helfen Websites auch dabei, die Leistung zu optimieren, indem sie sich die Benutzereinstellungen merken und so die Benutzererfahrung bei wiederholten Besuchen verbessern.

Cookie-Typen: Erste Partei, Dritte Partei, Sitzung und Dauerhaft

Es gibt verschiedene Arten von Cookies, die jeweils leicht unterschiedlichen Zwecken dienen:

Erstanbieter- vs. Drittanbieter-Cookies

Erstanbieter-Cookies werden von der Website, die ein Benutzer aktiv besucht, erstellt und gespeichert. Diese Tracking-Cookies konzentrieren sich auf die Verbesserung des Benutzererlebnisses, indem sie sich Anmeldedaten, Spracheinstellungen oder Artikel in einem Einkaufswagen merken und so eine reibungslosere Interaktion auf der Website gewährleisten. Cookies von Dritten werden von anderen Domains als derjenigen, die der Benutzer gerade besucht, generiert. Dies sind die Cookies, auf die wir uns in diesem Artikel beziehen, und die von Werbetreibenden verwendet werden, um das Nutzerverhalten über mehrere Websites hinweg zu verfolgen.

Sitzungscookies vs. dauerhafte Cookies

Sitzungs-Cookies sind temporäre Dateien, die nur für die Dauer des Besuchs eines Nutzers auf einer Website bestehen. Sie sind von kurzer Dauer und löschen sich selbst, sobald der Benutzer seinen Browser schließt. Diese Cookies helfen Websites, sich an Aktionen wie das Hinzufügen von Artikeln zu einem Einkaufswagen oder das Navigieren zwischen Seiten zu erinnern, ohne dass Informationen neu geladen werden müssen. Dauerhafte Cookies speichern Daten langfristig und helfen Websites, sich an die Präferenzen der Benutzer zu erinnern. Im Gegensatz zu Sitzungscookies verbleiben diese Tracking-Cookies auch nach dem Ende der Sitzung auf dem Gerät des Benutzers. Sie ermöglichen es Websites, Benutzerinformationen, wie z.B. Anmeldedaten oder Spracheinstellungen, über mehrere Besuche hinweg zu speichern.

Auswirkungen der Datenschutzbestimmungen auf Tracking Cookies

Angesichts der zunehmenden Besorgnis über den Schutz der Privatsphäre und die Datensicherheit zögern viele Internetnutzer immer mehr, ihre persönlichen Daten preiszugeben. Infolgedessen werden neue Gesetze wie das Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR) und die Kalifornisches Verbraucherschutzgesetz (CCPA) eingeführt, die den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten geben und die Möglichkeiten der Unternehmen einschränken, damit umzugehen.

Darüber hinaus hat Apple mit iOS 14.5 Änderungen an der Handhabung von Tracking-Cookies eingeführt. Seit diesem Update werden die Benutzer aufgefordert, der Weitergabe ihrer Daten ausdrücklich zuzustimmen. Daten mit Dritten Apps und Websites, anstatt des Standardmodells der Ablehnung. Durch diese Änderung wurde es für Werbetreibende schwieriger, das Nutzerverhalten zu verfolgen und gezielte Werbung zu schalten.

Suche nach Alternativen nach 2024

Was bedeutet das nun für Werbetreibende und Marketingleiter? Das bedeutet, dass sie anfangen müssen, alternative Methoden zur Verfolgung des Nutzerverhaltens und zur Bereitstellung personalisierter Werbung zu erforschen. Eine solche Alternative ist die kontextbezogene Werbung, bei der die Anzeigen auf den Inhalt der Website oder App abgestimmt sind. angesehenund nicht das Benutzerverhalten.

Eine weitere Option ist die Konzentration auf Daten von ErstanbieternDabei handelt es sich um Daten, die direkt von Nutzern durch Interaktionen mit der Website oder App eines Unternehmens gesammelt werden. Dazu können Daten wie Benutzerpräferenzen, Kaufhistorie und anderes Verhalten auf den eigenen Plattformen des Unternehmens gehören.

Letztendlich zwingen die Änderungen bei den Tracking-Cookies die Werbetreibenden dazu, kreativer darüber nachzudenken, wie sie an Online-Werbung herangehen. Es reicht nicht mehr aus, sich nur auf die Verfolgung des Nutzerverhaltens durch Cookies zu verlassen. Stattdessen müssen Werbetreibende neue Wege finden, um mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten und personalisierte Werbung auf eine Weise zu schalten, die die Privatsphäre und die Sicherheit der Nutzer respektiert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bedeutung von Tracking-Cookies in der Werbung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Angesichts sich ändernder Datenschutzgesetze und neuer Betriebssystem-Updates müssen sich die Werbetreibenden jedoch auf neue Methoden zur Verfolgung des Nutzerverhaltens und zur Bereitstellung gezielter Werbung einstellen. Dies mag zwar kurzfristig eine Herausforderung darstellen, aber es ist auch eine Chance für Werbetreibende, neue Wege zu gehen und ihr Publikum auf innovative Weise anzusprechen.